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Neues aus dem ASB Wohnzentrum

Abschlussveranstaltung des Projekts “ANDERSDENKEN - Bürgerbeteiligung für politische Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse der Menschen mit Behinderung“

Wie gelingt echte politische Teilhabe für Menschen mit Behinderung? Das Projekt „ANDERSDENKEN“ hat zwei Jahre lang genau das erforscht. Die Abschlussveranstaltung zeigte, warum Bürgerbeteiligung inklusiver werden muss und welche Veränderungen bereits angestoßen wurden.

Am 12. Februar 2025 fand im ASB Wohnzentrum in Chemnitz die Abschlussveranstaltung des Projekts „ANDERSDENKEN – Bürgerbeteiligung für politische Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse der Menschen mit Behinderung“ statt. Die Veranstaltung bot einen umfassenden Rückblick auf die Ergebnisse der zweijährigen Projektarbeit und beleuchtete zentrale Erkenntnisse zur politischen Teilhabe von Menschen mit besonderen Bedarfen.

Ein besonderes Highlight war die Podiumsdiskussion, in der Expertinnen und Experten aus Kultur, Verwaltung und Zivilgesellschaft ihre Perspektiven teilten. Gemeinsam diskutierten sie die Bedeutung vielfältiger Bürgerbeteiligung und erörterten, welche Rahmenbedingungen notwendig sind, um politische Prozesse barrierefreier zu gestalten. Die rege Beteiligung zeigte, wie wichtig das Thema für eine zukunftsfähige und inklusive Gesellschaft ist.

Zwei Jahre Engagement für politische Mitbestimmung

Seit dem 1. März 2023 setzte sich das Projekt für die politische Teilhabe von Menschen mit Behinderung ein. Ziel war es, Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine stärkere Beteiligung an politischen Entscheidungsprozessen ermöglichen. Während des Projektzeitraums wurden unter anderem Leitlinien für eine inklusive Bürgerbeteiligung entwickelt und in bestehende kommunale Strukturen eingebunden. Besonders hervorzuheben sind die „Leitlinien für barrierefreie Veranstaltungen“, die künftig dazu beitragen, dass Menschen mit Behinderung aktiver an gesellschaftlichen Prozessen teilnehmen können.

Die Expertise der Betroffenen stand im Mittelpunkt: Bewohnerinnen und Bewohner des ASB Wohnzentrums übernahmen eine aktive Rolle bei der Gestaltung zahlreicher Netzwerktreffen und Workshops. Diese boten Raum für den fachlichen Austausch zwischen Interessierten, darunter Vertreter aus Kultur, Stadtverwaltung, Politik und Förderinstitutionen. Zudem lieferte die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen – darunter der Chemnitzer Friedenstag, Stadtteilsitzungen und die ASB Rollitour  – wertvolle Erkenntnisse, die bereits erste positive Entwicklungen angestoßen haben.

Nachhaltige Impulse für eine inklusive Zukunft

Mit der Abschlussveranstaltung endete ein bedeutendes Projekt, das einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der politischen Mitbestimmung von Menschen mit Behinderung leistete. Durch die enge Zusammenarbeit mit Betroffenen, politischen Akteur:innen und zivilgesellschaftlichen Netzwerken entstanden nachhaltige Impulse für eine inklusivere Gesellschaft.

Das Projekt wurde durch das Sächsische Ministerium für Justiz, Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG) gefördert und mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts mitfinanziert.

Wir danken allen Beteiligten für ihr Engagement und freuen uns darauf, die gewonnenen Erkenntnisse weiter in die Praxis umzusetzen!