Auf dem Weg zu Inklusion und Chancengleichheit
„Mehr Respekt für alle. Jeder Mensch soll am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Doch davon sind wir in Europa weit entfernt. Wir müssen Vielfalt fördern. Wir müssen Barrieren abbauen.“ Mit diesen Worten wurden wir vom Europabüro Dresden zur Teilnahme an der Podiumsdiskussion „Wir gestalten den Wandel in Europa! Europa für Alle: Auf dem Weg zu Inklusion und Chancengleichheit“ am 11. Dezember 2023 eingeladen.
Ziel der Veranstaltung sollte es sein, einen konstruktiven Dialog über die Förderung von Fairness, Gleichberechtigung und Respekt für alle Menschen in Europa zu schaffen. Wir wurden eingeladen, über die bereits bestehenden Vorhaben unseres ASB Wohnzentrums auf kommunaler Ebene zu sprechen. Außerdem sollte anhand von Praxisbeispielen und Erfahrungswerten erarbeitet werden, welche Initiativen wir benötigen, um die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu stärken und wo wir auf verschiedenen Ebenen ansetzen können. Silvio Wagner, Referent für Teilhabe im ASB Wohnzentrum, kam bereits beim Auftaktspodium zur Sprache und konnte seine wertvollen Erkenntnisse und Antworten zu verschiedenen Fragen geben, wie beispielsweise „Wie können Einrichtungen und Maßnahmen für Menschen mit Behinderung Inklusion und vor allem Empowerment auf lokaler Ebene vorantreiben?“ oder „Welche praktischen Schritte können Organisationen und lokale Gemeinschaften unternehmen, um eine inklusive Umgebung zu schaffen?“
Nach dieser spannenden Diskussion wurden thematische Arbeitsgruppen gebildet. Martina Schneider, Einrichtungsleiterin des Wohnzentrums sprach als Co-Moderatorin zum Thema Chancengleichheit mit den Teilnehmenden über Fairness und Respekt gegenüber Menschen mit Behinderung. „Es braucht ein Miteinander auf Augenhöhe und faire Chancen, die auf dem Ansatz des Empowerments aufbauen“, so steht es in der Einladung zur Veranstaltung. „Mit Blick auf bevorstehende Wahlen wird die Frage nach Chancengleichheit anhand der Barriere(un)freiheit in Bezug auf den Wahlprozess eingangs diskutiert, um sich dann weiteren Fragen und Ansätzen zu öffnen.“ Der von uns mitbegleitete Workshop, an dem Frau Dr. Barley teilnahm, beschäftigte sich inhaltlich mit barrierefreien Wahlen.
Wir sind dankbar, dass wir bei der Konferenz unser Projekt Bürgerbeteiligung vorstellen und deutlich machen konnten, dass der ASB in Chemnitz sich für inklusive demokratische Prozesse engagiert und sich proaktiv dafür einsetzt. In der Podiumsdiskussion konnten wir unser Projekt vorstellen und mit den anderen Akteuren, wie Frau Dr. Barley, Mitglied des Europäischen Parlaments und seit 2022 Präsidentin des Arbeiter-Samariter-Bundes, sowie Petra Köpping, Sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, darüber diskutieren, wie sich unsere Perspektive auf Inklusion gestaltet und was es braucht, um sie zu verwirklichen.
„Wir konnten den ASB und sein Projekt auf Landesebene präsentieren“, freut sich Silvio Wagner rückblickend. Der Austausch mit den anderen Akteur*innen vor Ort sei zudem sehr gewinnbringend und interessant gewesen.